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Neben einer gründlichen Untersuchung der Katze, geben Blutuntersuchungen eine wichtige Auskunft über den Gesundheitszustand der Katze. Nachfolgend die geläufigsten Blutwerte:

  

         Erythrozyten (rote Blutkörperchen)

 

Sie sorgen für den Sauerstofftransport im Blut. Der Normalbereich liegt bei 5-10 T/l

 

Leukozyten (weiße Blutkörperchen)

 

Die weißen Blutkörperchen sind ein Teil des Abwehrsystems des Körpers gegen Infektionen. Der Normalbereich liegt bei 6-11G/l. Zu beachten ist, das bei erregten Katzen der Wert schnell

 bis 18 G/l steigen kann.

 

 

 

 

                                                                                                             Differentialblutbild

  

Untersuchung der so genannten Unterarten der weißen Blutkörperchen. Dabei wird das prozentuale Verhältnis der verschiedenen Zellklassen der weißen Blutkörperchen festgestellt.

 

 

 

Normalbereich

Basophile Granulozyten

0-1%

Eosinophile Granulozyten

0-6%

Stabkernige Granulozyten

0-4%

Segmentkernige Granulozyten

60-78%

Lymphocyten

15-38%

Monocyten

0-4%

 

 

 

 

 

 

Gesamteiweißwerte

 

 

Gesamteiweißwerte sind organische Grundbausteine einer Zelle. Der Normalbereich liegt bei 5.7- 9.4 g/dl.

 

 

 

 

 

Elektrophorese

 

 

Auftrennung des Gesamteiweißes in verschiedene Eiweißarten.

 

 

 

Albumin

45-60%

a1- Globulin

4-14%

a2- Globulin

7-12%

ß- Globulin

16-31%

y- Globulin

10-28%

 

 

 

 

 

 

Hämotokrit

 

 

Verhältnis der festen zu den flüssigen Bestandteilen im Blut. Der Normalbereich liegt bei 30-44%. Hierbei handelt es sich um einen Auszug der Werte, die im Labor getestet werden können.

 

 

Punktate  aus Körperhöhlen

 

Die aus großen Körperhöhlen gewonnenen Punktionsflüssigkeit lassen sich hauptsächlich aufgrund des spezifischen Gewichtes, der Proteinkonzentration sowie der Zellzahl und Zellart differenzieren:

Transsudate:  sind durchsichtig, dünnflüssig und gerinnen in der Regel nicht.

Exudate: sind entzündlicher Natur und gerinnen nach Entnahme oft.

Transsudate können entzündlich modifiziert sein, so das sie in der Folge teilweise Exudatcharakter annehmen können.

Wichtig in der Praxis ist die Frage, ob ein Bauchhöhlenpunktat entzündlich verändert ist und ob eine bakterielle Infektion vorliegt. Ob eine Entzündung vorliegt, lässt sich anhand der Zelldifferenzierung

ableiten.

 

 

 

Parameter

Transsudat

modifiziertes

Transsudat

Exsudat

Ausehen

klar

leicht trüb, gelblich rötlich

mäßig bis stark getrübt, gelblich rötlich

Protein (Refrakt)

< 25g/l

25-75g/l

> 30g/l

Gerinnung

keine

oft

meistens

Zellzahl

< 1500/ul

1000 bis 7000/ul

>7000/ul

Ursachen

erhöhter hydrostatischer Druck, Hypoalbuminämie

wie Transsudat mit erhöhter Zellzahl und Protein

Entzündung, erhöhte Gefäßpermeabilität

 

 

 

                                   Quelle: "Krankheiten der Katze" von Marian C. Horzinek, Vera Schmidt, Hans Lutz, S.57

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